Zur Begrüßung: So geht die Griechenlandreise gut los

Die Griechen gelten traditionell als gastfreundlich. Besonders bezeichnend: Das griechische Wort „Xénos“ bedeutet gleichzeitig „Fremder“ und „Gast“. Trotz aller Herausforderungen des Massentourismus hat sich dieser Charakterzug der Griechen bis heute erhalten.

Sie grüßen gerne und oft mit gängigen Begrüßungsformeln wie „Jiá su!“ (Hallo!) oder „Kaliméra!“ (Guten Tag!) und reichen sich die Hände.

Obwohl in der Regel schnell zum „Du“ gewechselt wird, sollten Reisende ihren Gegenüber zunächst Siezen und auch Umarmungen unterlassen. Diese sind in Griechenland engen Freunden vorbehalten. Doch wer sich respektvoll zeigt, wird mit der gastfreundlichen Art der Griechen belohnt – und möglicherweise sogar mit einer privaten Einladung zum Essen.

Vorsicht Fettnäpfchen! Gesten in der griechischen Kultur

Reicht das Vokabular nicht mehr aus, verständigen wir uns oft sprichwörtlich mit „Händen und Füßen“. Hier ist in Griechenland Vorsicht geboten. Landestypische Gesten bedeuten oft etwas vollkommen anderes als in Deutschland.

So signalisiert ein Kopfnicken in Griechenland keine Zustimmung, sondern ein klares „Nein“. Auch ein erhobener Daumen oder das westliche Zeichen für „Okay“ (Zeigefinger auf Daumen) meinen hierzulande das genaue Gegenteil und gelten als beleidigend.

Dazu gehört auch, dass offene Handfläche niemals auf andere Menschen gerichtet werden. Zum Abschied winken Reisende daher besser mit dem Handrücken. Diese Sitten mögen für Deutsche zunächst verwirrend sein, für die Griechenlandreise sind sie unentbehrlich.

Der Griechenland-Knigge zwischen Taverne und Traumstrand

Sonne, Wein und gutes Essen lassen in Griechenland schnell Urlaubsstimmung aufkommen. Ein respektvolles Verhalten ist dennoch geboten.

Allzu große Freizügigkeit wird nicht gerne gesehen. In Kirchen sollten noch heute Schultern und Oberarme bedeckt werden, der Rock bei Frauen nicht zu kurz sein. Auch außerhalb der Kirche ziehen die Griechen eine angemessene Bekleidung viel nackter Haut vor. Selbst am Strand bleiben Frauen bestenfalls oben herum bekleidet oder weichen auf speziell ausgeschilderte Strandabschnitte aus. Bei aller Herzlichkeit sind die Griechen in diesem Punkt sehr traditionell.

Beim abendlichen Restaurantbesuch empfiehlt sich ebenfalls angemessene Kleidung, insbesondere in ländlichen Regionen. Mittagessen wird zwischen 12 und 15 Uhr serviert, das Abendessen in der Regel ab 21 Uhr.

Nachdem die – üblicherweise recht üppigen – Portionen aus Fleisch, Fisch und Salat den Hunger gestillt haben, bezahlt einer der Gäste den gesamten Betrag. Das Teilen der Rechnung ist nicht üblich und muss, wenn es wirklich nicht anders möglich ist, beim Betreten des Lokals angekündigt werden.

Trinkgeld wird nicht erwartet oder ist bereits im Preis inbegriffen, ein kleiner Obolus von maximal 5% des Rechnungsbetrags wird jedoch auch nicht abgelehnt.

Benimmregeln in Griechenland als Zeichen des Respekts

Die Strände von Naxos, Individualreisen ins Hinterland oder griechische Kultur in Athen: Das Reiseland Griechenland bietet unzählige Möglichkeiten. Wenn Sie sich an ein paar einfache Knigge-Regeln halten und vor allem bei den Gesten Fettnäpfchen vermeiden, zeigen Sie Einheimischen den gebotenen Respekt. So werden Sie vom „Fremden“ ganz schnell zum „Gast“.

Die nächste Griechenlandreise ist geplant? Mit diesen Tipps für das effektive Kofferpacken sind Sie bestens gerüstet!